1.
Brandlastberechnung nach DIN 18230 und Verfahren nach Abschnitt 7 IndBauR
Dieses Rechenverfahren wird bei Bewertung von Industriebauten benutzt. Hierdurch können durch eine Brandlastberechnung, der Kubatur des Gebäudes und vor allem der vertikalen und horizontalen Öffnungen größere Brandabschnittsflächen bzw. Erleichterungen beim Feuerwiderstand der tragenden und aussteifenden Teile erreichen.
2.
Brandsimulation
Brandsimulation mit Zonenmodellen
Bei einer Brandsimulation mit einem Merhraum- Mehrzonenmodell werden über Bilanzierungen thermodynamische Daten in zwei Zonen in den Räumen, der heißen Rauchgasschicht und der kalten Gasschicht, berechnet. Zu den berechneten Daten gehören Temperaturen, Schichtdicken, Konzentration von Sauerstoff und Kohlendioxid oder optische Dichten bzw. Sichtweiten.
Unter Berücksichtigung von anerkannten Grenzwerten kann dann eine Beurteilung erfolgen, ob und wie die vorher definierten Schutzziele erfüllt werden.
Vorteil dieser Methode: vergleichsweise einfach und schnell (Laufzeit ca. 1 min je Rechenlauf), Parameterstudien sind möglich.
Nachteil: Raumströmungen werden nicht berücksichtigt.
Benutzte Software: CFAST.
Brandsimulation mit Feldmodellen
Bei dieser Methode wird die Geometrie mit Würfeln "ausgefüllt" und für alle Würfel werden die thermodynamischen Daten einschließlich Raumströmungen berechnet.
Vorteil: Raumströmungen können abgebildet werden, größere Genauigkeit innerhalb der Gemetrie
Nachteil: lange Laufzeit (ggf. mehrere Tage pro Rechenlauf).
Benutzte Software: FDS.
3.
Evakuierungsberechnung nach Pretetschenski und Milinski
Bei diesem Berechnungsverfahren werden Personenströme anhand der Personenzahlen und der Geometrie der zurückzulegenden Wege ermittelt. Das Ergebnis zeigt, wie lange es dauert, bis ein bestimmter Bereich evakuiert ist. Dies kann zur Bewertung und Bestimmung der Schutzziele von Bedeutung sein.